Fredun Mazaheri war früher Konzertpianist und wechselte ins Bankgeschäft, wo er ins Top-Management aufstieg. Im Interview erklärt er, wo die Stärken von Quereinsteigenden liegen und weshalb Unternehmen auch weniger geradlinige Karrieren fördern sollten.
Die Zahl der Start-up-Gründungen ist laut einem KfW-Bericht gestiegen. Im Jahr 2017 haben demnach insgesamt 108.000 Gründer_innen ca. 60.000 Start-ups ins Leben gerufen. Rund 15 Prozent der überwiegend männlichen Gründer waren dabei über 50 Jahre alt.
Die Stadt Frankfurt setzt zukünftig mehr auf interkulturelle Kompetenz, als auf Noten. Ziel sei es, Mitarbeitende auszubilden, die einen offenen und wertschätzenden Umgang untereinander pflegen und professionell mit der Vielfalt der Bevölkerung und den damit verbundenen Rahmenbedingungen umgehen können. Das heißt: Herkunft, Glaube, Geschlecht, Alter oder die sexuelle Orientierung des Anderen soll keine Rolle spielen.
Dafür werden 2000 Beschäftigte mit Personalverantwortung der Stadt Frankfurt für das Thema sensibilisiert. Sie erhalten Fortbildungen zu den Themen Diversität und Interkulturalität und Informationsmaterialien.
Für nach Deutschland geflüchtete Menschen ist der Erwerb der deutschen Sprache ein wichtiger Schlüssel zur Integration. Für blinde oder stark sehbehinderte Geflüchtete ist es besonders schwierig, einen geeigneten Deutschkurs zu finden. Hannover ist einer von nur vier Orten deutschlandweit, in denen solche Kurse angeboten werden.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat rund 5.700 Stellenausschreibungen aus Printmedien wie aus großen Online-Jobportalen ausgewertet und auf ihre AGG-Konformität geprüft. Ziel ist es, darzustellen, inwieweit Stellenanzeigen Formulierungen enthalten, die Interessierte von einer Bewerbung abhalten können. Fast 98% der ausgewerteten Ausschreibungen entsprachen dem AGG, jedoch wies noch ein Fünftel der Annoncen ein Diskriminierungsrisiko auf.
Diskriminierungssensible Stellenanzeigen können die Vielfalt in einem Unternehmen fördern und durch die Ansprache verschiedener Zielgruppen dabei helfen, Fachkräfte zu gewinnen.
Das Alltagsleben dürfte zukünftig weitaus vielfältiger sein als es heute schon ist. Ein Trend, den die aktuelle Studie aufzeigt, ist Body Diversity – die Akzeptanz für die Vielfalt der Körperformen. Statt einheitlicher Proportionen könnten demnach "Ecken und Kanten" als positiver Ausdruck von Identität und individueller Erfahrungen gelten.
Die Elternzeit hilft nicht nur, die aufwendigen Monate nach der Geburt oder im Säuglingsalter besser zu bewältigen – sie wirkt auch nachhaltig. Vor allem Väter, die in Elternzeit gehen, verbringen demnach mehr Zeit mit ihren Kindern und verrichten mehr Haushaltsarbeit als Väter, die durchgehend arbeiteten.
Das Beispiel eines großen US-Konzerns zeigt, dass künstliche Intelligenz stereotype Muster übernehmen und so zu einseitigen Ergebnissen bei der Personalauswahl kommen kann. Der Informatiker Sven Laumer erklärt im Interview, worauf zu achten ist, damit Software keine menschlichen Vorurteile übernimmt.
Laut dem Bericht waren die aktuellen Modeshows vielfältiger denn je. Rund 36 Prozent der gecasteten Models für Laufsteg-Shows seien nicht hellhäutig gewesen. Damit waren die Models der letzten Shows hinsichtlich der ethnischen Diversität die vielfältigsten in der Geschichte – beim ersten Report 2015 waren es noch 17 Prozent. Ebenso seien mit insgesamt 54 Plus-Size-Models so viele wie nie zuvor über den Laufsteg gelaufen. Weitere Verbesserungen gab es in den Bereichen geschlechtliche Identität und Alter.
Für eine aktuelle Untersuchung des Online-Vergleichsportals gehalt.de sind in den vergangenen zwölf Monaten Datensätze von rund 5.500 Frauen und Männern ohne Personalverantwortung untersucht worden. Die Zahlen zeigen, dass Frauen langsam aber sicher die Mint-Berufe erobern, aber im Verdienst deutlich unter den männlichen Kollegen liegen.