Beim Thema Unternehmensgründung denken junge Menschen in Deutschland unwillkürlich an Firmeninhaber statt Inhaberinnen. Rund 58 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es einen Mangel an weiblichen Vorbildern in der Unternehmenslandschaft gibt.
Das Wunscheinkommen beim Einstieg in den Job ist bei IT-Studierenden laut einer aktuellen Trendence-Studie weiter gestiegen – auf ein Jahresbruttogehalt von 48.700 Euro. Die Gruppe gehört seit Jahren zu den begehrtesten Fachkräften. Ein Informatikstudium schließen nur 60 Prozent ab, deshalb ist der Pool geeigneter Nachwuchskräfte grundsätzlich klein.
Autistinnen und Autisten haben oft besondere Fähigkeiten, aber gleichzeitig Probleme, sich in Teams zu integriere. „Natürlich legen wir Wert auf Kommunikation und Teamarbeit, aber es gibt bei Zeiss definitiv Arbeitsplätze, wo Autisten eingesetzt werden können. Wir haben viele spezialisierte Tätigkeiten, bei denen fokussiert und konzentriert gearbeitet werden muss", sagt Miriam Eichler, Head of Human Resources bei Zeiss. Um Autisten mit dem passenden Job zusammenzubringen, brauche es jedoch Offenheit – bestenfalls schon im Bewerbungsprozess.
Die American Economic Association (AEA), der weltgrößte Ökonomenverband, hat eine Ombudsperson und einen Meldemechanismus zur Bekämpfung sexueller Belästigung und Diskriminierung eingerichtet. Eine Mitgliederbefragung hatte gezeigt, dass sich 63 Prozent der Frauen als Ökonominnen nicht respektiert und die Hälfte sich wegen ihres Geschlechts diskriminiert fühlt.
Die Kadomo GmbH baut Fahrzeuge behindertengerecht um. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Beeinträchtigung werden eingesetzt, um Kundinnen und Kunden auf Augenhöhe zu beraten. „Wir sehen eine Behinderung nicht als Herausforderung, sondern als Zusatzqualifikation“, erklärt Geschäftsführer Frank Rösner.
Die Wirtschaftspsychologin Greta Ontrup kommt zu dem Schluss, dass Teams am effektivsten arbeiten, wenn sie unterschiedliche Altersgruppen vereinen. Wichtig dabei sei, Altersunterschiede im Berufsalltag nicht zu sehr zu strapazieren und unterschiedliche Generationen gleichberechtigt zu behandeln.
Laut Bericht des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) ist der Anteil an Kandidatinnen, die von den Unternehmen über Personalberater eingestellt wurden, leicht von 26 auf 27,5 Prozent gestiegen. Bei Kandidatinnen und Kandidaten mit Migrationshintergrund ermittelt die Studie eine Steigerung von 9,0 auf 9,5 Prozent.
Die Generation Z bestätigt nicht nur Klischees: Viele wollen im Job organisieren und suchen mehr Sicherheit im Berufsleben. Doch darauf sind die Unis nicht vorbereitet.
In den vergangenen fünf Jahren haben 500.000 Studieninteressierte an dem Studium-Interessenstest (SIT) von ZEIT ONLINE teilgenommen, jetzt hat die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) eine repräsentative Stichprobe von 20.000 Profilen ausgewertet.
Wie lässt sich eine offene Kultur im Arbeitsalltag aktiv und mit geringem Aufwand fördern? Inspiration gibt ein Bericht der PageGroup Deutschland. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie schon mit kleinen Gesten Großes bewirkt werden kann.
Die Oppositionsparteien planen einen Gesetzentwurf einzubringen, der eine Erweiterung von Artikel 3 der Verfassung vorsieht. Bisher ist dort ein Verbot von Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Abstammung, Rasse, Sprache, Herkunft, Glauben sowie der religiösen oder politischen Anschauung geregelt.