Sprachliche Defizite und fehlende berufliche Bildungsabschlüsse sind die zentralen Arbeitsmarkthemmnisse bei den geflüchteten Menschen mit Arbeitslosengeld-II-Bezug. Die Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) belegt das drei Viertel der Geflüchteten nur unzureichende Deutschkenntnisse haben und fast zwei Dritteln ein beruflicher Bildungsabschluss fehlt. Günstige Rahmenbedingungen für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter sind dagegen ein vergleichsweise geringes Durchschnittsalter und damit verbunden eine gute gesundheitliche Verfassung sowie eine hohe Motivation. Die Studie beruht auf einer Befragung von rund 500 Geflüchteten aus Syrien und dem Irak.
Die New York Times stellte kurz vor der Bundestagswahl fest: Eine Frau kann in Deutschland Kanzlerin werden, aber nicht CEO. Den Eindruck bestätigt der kürzlich veröffentlichte Bericht der gemeinnützigen deutsch-schwedischen AllBright-Stiftung. Demnach bestehen 2017 die Vorstände der in Deutschland börsennotierten Unternehmen zu 93 Prozent aus Männern bestehen.
In der neuen Studie wurden die Erkenntnisse jahrelanger Forschung zum Leben der Menschen in den 28 EU-Mitgliedsstaaten zusammengefasst. Aufgeschlüsselt wurden vom Freizeitverhalten über Einkommensunterschiede bis hin zu Essen, Rauchen und Wohnen zahlreiche Unterschiede im Leben zwischen Frauen und Männern.
Die SZ-Autorin Larissa Holzki setzt sich mit der Frage auseinander, wie Frauen Kinder bekommen, ohne sich ihre Karrierechancen zu verbauen. "Eine kluge Paar-Strategie könnte sein, die Schwangerschaft an der Laufbahn des Mannes auszurichten", resümiert sie.
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In der umfassenden Studie zum Status von Frauen in der amerikanischen Arbeitswelt hat McKinsey zusammen mit LeanIn.org für ihren Bericht 222 Unternehmen befragt. Die Studie ist kostenfrei erhältlich und informiert über die Förderung von Frauen in der Führung und welche Schritte Unternehmen gehen können, um Gleichberechtigung von Männern und Frauen zu erreichen.
Mit den kürzlich veröffentlichten Broschüren „Welcome im KMU“ – Veranstaltungsformate zum Berufseinstieg und „Make it work!“ wird Studierenden und Absolventen_innen mit internationalen Biographien eine kompakte Starthilfe für einen erfolgreichen Berufseinstieg in Deutschland gegeben. Neben den Broschüren stehen auch Filme, Konzepte zu Coaching- und Veranstaltungsformaten des WelKMU Teams kostenfrei zur Verfügung.
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Unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilienministeriums wird der US-amerikanischen PC- und Druckerhersteller erneut als vorbildliches Unternehmen für Frauenkarrieren ausgezeichnet. Wie ihm das in der Praxis gelingt, erklärt Eva Faenger, die seit sechs Jahren Diversity Managerin bei HPE Deutschland ist.
Stereotype verzerren in Deutschland nach wie vor die Wahrnehmung der Kulturen und Länder Afrikas. Die Autorin Elisabeth Wellershaus, deren Vater aus Äquatorialguinea stammte, analysiert die Sichtweise auf einen ganzen Kontinent, in die sich immer noch ein nicht klein zu kriegendes Verständnis von kultureller Überlegenheit mische.
Laut dem aktuellen Deutsche Start-up Monitor (DSM) wollen sich 82,7 Prozent der befragten Unternehmen weiter internationalisieren. Das gilt auch für die Zusammensetzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen bislang 28,6 Prozent keine deutsche Staatsangehörigkeit haben – in der Gründungs-Hochburg Berlin sind es fast die Hälfte. Rund 64 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass die deutsche Start-up-Landschaft durch die Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland profitiert.
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Das All-in Diversity Project hat das Ziel, mehr Frauen in die Chefetagen von börsennotierten Unternehmen zu bringen und darüber hinaus die Bewertung und Einordnung von Menschen auf Grundlage von Äußerlichkeiten zu beenden. Die Gaming-Branche will verhindern, dass Merkmale wie etwa die Hautfarbe oder der persönliche Hintergrund eines Menschen weiterhin Anlass zur Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen geben.