Archiv
Kaum Frauen im Top-Management in Deutschland
AllBright Stiftung veröffentlicht neuen Bericht
Deutschland ist Schlusslicht: Vergleicht man den Frauenanteil in den Vorständen der 30 führenden Börsenunternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, den USA und Schweden, belegt Deutschland den letzten Platz. Zwar sind die Vorstände der großen DAX-Konzerne schon weiblicher und internationaler als die kleinen und mittleren deutschen Börsenunternehmen, doch erreichen sie am 1. April 2018 nur einen Frauenanteil von 12 Prozent. Deutschland ist das einzige Land in diesem Vergleich, in dem keines der großen Börsenunternehmen überhaupt einen Frauenanteil von 30 Prozent im Vorstand erreicht.
Kreativer Widerstand
Iranische Frauen verschaffen sich mit angeklebten Bärten Zugang zu einem Fußballspiel
Weil Frauen im Iran Fußballstadien nicht betreten dürfen, hat sich eine Gruppe weiblicher Fußball-Fans etwas einfallen lassen. Sie schlichen sich mit Perücken und angeklebten Bärten unbemerkt ins Stadion. Was lustig klingt, macht ein ernstes Problem deutlich – die nach wie vor benachteiligte Stellung von Frauen im Iran.
Zurückhaltende Bewerberinnen
Laut Studie bewerben sich Frauen weniger häufig auf Spitzenjobs
Obwohl sie 45 Prozent der Beschäftigten stellen, arbeiten nur rund 29 Prozent der Frauen als Führungskräfte. Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft liegt jedoch auch der Anteil von Bewerbungen auf Spitzenjobs bei den Frauen bei nur 31,5 Prozent. Diese Zurückhaltung ergebe sich unter anderem aus fehlenden Strukturen zur Kinderbetreuung und mangelnden Teilzeitmöglichkeiten für Führungskräfte.
"Ausstieg Rechts"
Kurzfilm entwickelt sich zum Hit in den sozialen Medien
Der Kurzfilm "Ausstieg Rechts" der beiden österreichischen Filmemacher Rupert Höller und Bernhard Wenger setzt ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Fremdenhass im Alltag. Seit der ersten Aufführung vor drei Jahren wurde der Filme auf über 125 Festivals weltweit gezeigt und hat mehr als 20 Preise und Nominierungen eingesammelt. Aktuell gehört er zu den meistgesehenen Kurzfilmen im Netz.
Kulturelle Vielfalt in Deutschland
Neues aus dem Projekt der Bertelsmann Stiftung
„Vielfalt leben – Gesellschaft gestalten“ ist ein Forschungsprojekt der Bertelsmann Stiftung. Gegenstand ist die kulturelle Vielfalt in Deutschland, die längst zur Normalität gehört. Unterschiedliche Religionen, Traditionen und Sprachen sind fester Bestandteil unseres Landes. Damit das Zusammenleben in Vielfalt gelingt, muss es aktiv gestaltet werden. Das Leben in kultureller Vielfalt bringt Herausforderungen mit sich, aber auch erhebliche Potenziale. In einem aktuellen Beitrag beleuchtet Dr. Eva Voß, Diversity & Inclusiveness Lead GSA bei Ernst & Young, die Bedeutung von Vielfalt für die Arbeitswelt.
Max-Spohr-Preis 2018
Bewerbungen jetzt möglich!
Zum zehnten Mal verleiht der Berufsverband Völklinger Kreis e. V. den Max-Spohr-Preis. Neben den etablierten Kategorien "Privatwirtschaft" und "öffentlicher Sektor" wird zum ersten Mal ein Sonderpreis der Jury verliehen.
Der Max-Spohr-Preis ehrt alle zwei Jahre Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Deutschland, die auf vorbildliche Weise Vielfalt in ihren Organisationen durch umfassendes Diversity Management unterstützen. Der preisstiftende Berufsverband Völklinger Kreis sieht die Umsetzung des ganzheitlichen Diversity-Gedankens als eines der zentralen Ziele seiner Arbeit. Bewerbungen sind bis 29. Juni 2018 möglich.
Erste weibliche Doppelspitze bei DAX-Konzern
Konsumgüterhersteller Henkel Frauen wählt neuen Aufsichtsrat
Zum ersten Mal verfügt ein Aufsichtsrat der 30 größten börsennotierten DAX-Konzerne über eine weibliche Doppelspitze. Simone Bagel-Trah, seit 2009 Vorsitzende des Henkel-Aufsichtsrates, wird fortan von ihrer neuen Stellvertreterin Birgit Helten-Kindlein unterstützt.
Spitzensportlerinnen in der Nebenrolle
Weshalb Athletinnen im Schatten der männlichen Kollegen bleiben
Obwohl im Breitensport in etwa genauso viele Frauen Sport treiben wie Männer und auch bei olympischen Spielen beide Geschlechter gleich vertreten sind, richtet sich der öffentliche Fokus nahezu immer auf die Spitzensportler. Unter den 100 bestverdienenden Profis 2017 befanden sich 99 Männer. Die Zeit geht diesem Phänomen nach.
Überraschender Perspektivwechsel
Ein US-Fotograf dokumentiert, wie sein Leben als Vater seine Sicht auf sich und seine Tochter verändert hat
Als der Fotograf Nolan Streitberger beschloss, zuhause die Rolle des Hausmanns zu übernehmen und sich um seine Tochter zu kümmern, lernte er, sie aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Mit einer Fotoserie zeigt er, was er über sich und seine Tochter gelernt hat. Seine Bilderreihe erzählt von Rollenbildern, Stereotypen und Stigmata, die einerseits Männern anhaften und andererseits schon jungen Mädchen auferlegt werden.
Verleihung des "Goldenen Zaunpfahls"
Negativpreis für absurdes Gendermarketing
Die Verleihung des "Goldenen Zaunpfahls" soll Unternehmen an ihre gesellschaftliche Verantwortung erinnern und deren Marketingabteilungen motivieren, statt auf Geschlechterklischees auf andere, intelligentere Vermarktungsstrategien zu setzen. Der Award wird am Abend des 18. Aprils vergeben, die Finalisten stehen bereits fest.