Der Anteil der erwerbstätigen Geflüchteten hat sich 2017 im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert, das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor: Immer mehr finden Arbeit, einen Schul- oder Studienplatz und verbessern insgesamt auch ihre Deutschkenntnisse. Nachholbedarf gibt es jedoch vor allem bei der Integration geflüchteter Frauen.
Mit ihrer Empfehlung für eine geschlechtergerechte Verwaltungssprache hat die Verwaltung von Hannover für viel Wirbel gesorgt – vor allem in den sozialen Netzwerken. Die Journalistin Anne-Lena Leidenberger macht sich auf die Suche nach dem Grund der Aufregung.
Obwohl immer mehr Unternehmen das Thema Diversity entdecken und zu nutzen versuchen, ist es bis zur konsequenten Wertschätzung der Vielfalt im Arbeitsalltag oft noch ein weiter Weg. Das legt zumindest eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group (BCG) nahe. Sie zeigt, dass die Angst der LGBT-Community vor Diskriminierung und Ausgrenzung im Job hierzulande nach wie vor groß ist.
Schminken, Einrichtung, Kochen, Diät: Das sind die Lieblingsthemen der erfolgreichsten Influencerinnen. Dass Mädchen und Frauen vor allem dann in sozialen Medien Aufmerksamkeit erhalten, wenn sie sich diesen Themen widmen, sorgt für ein einseitiges Frauenbild. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von der MaLisa Stiftung bei der Uni Rostock in Auftrag gegeben worden war.
Die Mitgliedsunternehmen des Charta der Vielfalt e.V., EY und Deutsche Bank, haben zusammen mit unseren Unterzeichnerunternehmen Accenture und Microsoft eine globale Initiative zur Bekämpfung von LGBTI-Diskriminierung am Arbeitsplatz ins Leben gerufen.
"Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität verstößt nicht nur gegen grundlegende Menschenrechte, sondern wirkt sich auch negativ auf die langfristigen wirtschaftlichen Perspektiven von Einzelpersonen, Unternehmen und Ländern aus." Daher fordert die Initiative, die vom Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte unterstützt wird, die Gleichstellung bis 2020.
Mit Blick auf das aktuell tagende Weltwirtschaftsforum hofft die Soziologin Kirsten Hohn auf Impulse für eine bessere Integration von behinderten Menschen in die Arbeitswelt. Positive Entwicklung gäbe es durch die „unterstützte Beschäftigung“, ein Modell der Bundesarbeitsgemeinschaft sowie der Bundesagentur für Arbeit, bei dem Jobcoaches gemeinsam mit den Menschen mit Behinderung mögliche Tätigkeitsfelder identifizieren und passende Betriebe und Qualifizierungen suchen. Kritik äußert die Soziologin dahingehend, dass in Deutschland noch immer viel zu stark auf gesonderte Werkstätten und separierte Arbeitsplätze gesetzt werde.
Auch, wenn die Zahl von 6,1% gering ausfällt - im Vergleich zu 2007 hat sich der Anteil männlicher Erzieher verdreifacht. Männer als Tagesväter oder Erzieher sind im Kita-Alltag jedoch wichtig: „Kinder in Kindertageseinrichtungen, in denen nur Frauen beschäftigt sind, nehmen wahr und lernen, dass Erziehung, Betreuung und Bildung – also alles, was „sich kümmern“ bedeutet – Frauenarbeit ist.“ heißt es aus dem Familienministerium.
Die Bundesregierung plant, mit einer Fachkräfteoffensive die Erzieher-Ausbildung attraktiver zu machen. Familienministerin Franziska Giffey will den Ländern dafür Hunderte Millionen Euro zahlen und unter anderem die Ausbildung an den Fachschulen künftig vergüten.
Jeder Mensch hat Vorurteile. Und nach dem Bauchgefühl zu entscheiden oder einem ersten Gedanken zu folgen, ist zunächst einmal natürlich – nur leider oft nicht richtig. Es gibt verschiedene Strategien, um unbewusste Vorurteile kenntlich zu machen und mit diesem Wissen objektive Entscheidungen zu treffen.
2006 hatten 59 Prozent der im Ausland geborenen Erwachsenen eine Arbeitsstelle. Im vergangenen Jahr waren es mehr als 67 Prozent. Der OECD-Migrationsforscher Thomas Liebig fasst den Bericht zusammen, dass die Integration in Deutschland „besser als in Ländern mit vergleichbarer Migrationsgeschichte“ gelinge. Handlungsbedarf bestehe weiterhin bei den Geringqualifizierten.
In Politikressorts sind Journalistinnen und Redakteurinnen häufig in der Minderheit. Sie wie auch ihre männliche Kollegen neigen noch dazu, in ihrer Berichterstattung vorgeprägte Bilder und Beschreibungen zu verwenden. Das sogenannte Framing beschreibt nicht nur die Wirklichkeit, es gestaltet sie – vor allem im Hinblick auf Rollenzuschreibungen und Stereotype. "Diese Frames zu identifizieren und sie sichtbar zu machen, ist eine Herausforderung, der sich alle ... stellen sollten."