Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass in keiner anderen Altersgruppe die Erwerbsbeteiligung so stark zunahm wie bei den 60- bis 64-Jährigen. In den letzten zehn Jahren ist sie von 39 Prozent auf 62 Prozent (2019) gestiegen. Gründe sind die Erhöhung des Renteneintrittsalters und das kontinuierlich steigende Bildungsniveau. Unternehmen wollen erfahrenes, gut qualifiziertes Personal gerne weiter beschäftigen und bemühen sich, günstige Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die zu Jahresbeginn vom Bundeskabinett beschlossene Mindestbeteiligung von Frauen in Vorständen öffentlicher Unternehmen dürfte zu einem deutlichen Anstieg führen. Sofern das Gesetz vom Bundestag verabschiedet wird, gilt es in der jetzigen Ausgestaltung für 74 Unternehmen. Etwa 30 davon erfüllen die Vorgabe von mindestens einer Frau in einem Vorstand ab vier Mitgliedern noch nicht. Wird das nachgeholt, steigt der Frauenanteil in den Vorständen der unter die Regelung fallenden Unternehmen von etwa 13 auf 21 Prozent.
Der Frauenanteil in Aufsichtsräten großer Unternehmen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Der DIW Managerinnen-Barometer 2021 zeigt, dass sich diese Entwicklung deutlich positiv auf die Interaktion, Diskussion und Entscheidungsfindung in den Kontrollgremien vieler Unternehmen auswirkt. Für die Untersuchung wurden 60 männliche und weibliche Aufsichtsräte interviewt, die Mandate in insgesamt 75 börsennotierten Unternehmen in Deutschland innehaben.
Der überarbeitete Musterkodex für öffentliche Unternehmen fordert mehr Managerinnen an den Spitzen öffentlicher Unternehmen. Die Vorgaben orientieren sich an einem entsprechenden Gesetzentwurf des Bundeskabinetts. Demnach sollte Vorständen börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen mit mehr als drei Mitgliedern künftig mindestens eine Frau angehören.
Als erstes Bundesland strebt Berlin eine Quote für seinen Öffentlichen Dienst an, die verhindert, dass Menschen mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst weiter unterrepräsentiert sind. Das Gesetz wurde im Koalitionsvertrag vereinbart und soll noch vor Ablauf der aktuellen Legislaturperiode im September verabschiedet werden.
Mehr Individualität, weniger Schubladen – die Modetrends 2021 verzichten bewusst auf Stereotype, kategorisches Denken und gesellschaftlichen Normen wie Geschlechterrollen. Im Trend liegt Gender Neutral Fashion – Mode, die nicht mehr nur für ein Geschlecht gemacht ist.
Fühlen sich ältere Beschäftigte am Arbeitsplatz nicht wertgeschätzt oder diskriminiert, schadet das dem gesamten Unternehmen. Eine Befragung von rund 600 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zeigt, dass Berufserfahrene dadurch verunsichert sind und in diesen Fällen ihr wertvolles Wissen lieber für sich behalten, statt es zu teilen. Jüngere Angestellte könnten sich so nicht weiterentwickeln, indem sie von den Älteren lernten.
Das Onlinewörterbuch will nach und nach alle rund 12.000 Personen- und Berufsbezeichnungen so ändern, dass die weibliche und die männliche Form jeweils gleichberechtigt aufgeführt und eigens erläutert werden.
Bei dem jährlichen Treffen plädierten Bundesfrauenministerin Franziska Giffey und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz, für mehr Chancengleichheit im öffentlichen Dienst. Es müssten künftig mehr Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen gewonnen werden, um zukunftsfähig zu sein.
„Ich bin ein Quotenmann“, bekennt Marcel Fratzscher in seiner ZEIT-Kolumne – und sieht dies als einen schon lange gegebenen Vorteil. „Seit Jahrhunderten sind wir Männer privilegiert. Wenn jetzt eine Frauenquote in Unternehmen gilt, bringt das nicht nur Chancengleichheit. Es nützt auch den Männern.