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Gesundheitsbereich profitiert von Zuwanderung

In fünf Jahren stieg die Zahl ausländischer Beschäftigter um über 120.000

Zwischen Juni 2014 und Juni 2019 ist die Zahl der im Gesundheitswesen und in Pflegeheimen beschäftigten Ausländer um 121.000 gestiegen. Dieses Plus von 3,4 Prozent hilft nicht nur in der Corona-Krise. Um zusätzliche Fachkräfte für das Gesundheitssystem im In- und Ausland zu gewinnen, sollten die Lehrkapazitäten im einschlägigen Bereich erhöht und das Bildungssystem noch stärker für Personen aus dem Ausland geöffnet werden, empfiehlt das Institut der Deutschen Wirtschaft.

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Flexibilität besser nutzen

Voraussetzungen für ein erfolgreiches Homeoffice

Die Corona-Krise hat viele Bedenken beseitigt, die bislang einer Flexibilisierung von Arbeitzeiten im Wege standen. Für eine nachhaltige Veränderung und dauerhafte Abkehr vom Präsentismus braucht es allerdings solide Grundlagen, um aus der momentanen Notlage eine langfristige Tugend zu machen, sagt Eva Voß, New Ways of Working Leader bei Ernst & Young.

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Aufgabenverteilung in der Krise

Wenn die Kita oder die Schule ausfallen, springen in der Regel die Mütter ein

Die internationalen Zeitbudgetstudien dokumentieren die lebensnotwendige Verantwortungs- und Sorgearbeit von Frauen in bezahlten und nicht bezahlten Arbeitsfeldern. Sie belegen, dass in der Regel Frauen die Mahrarbeit übernehmen, wenn Sicherungsnetze wie Schule, Kita, Betreuungs-, Sport- und Kulturangebote ausfallen.

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Den beruflichen Nachwuchs gezielt ansprechen

Unternehmen sollten ihr Recruiting auf besondere Bedürfnisse ausrichten

Um den Fachkräftemangel besser begegnen zu können, sollten Unternehmen die spezifischen Bedürfnisse und Ansprüche junger Talente kennen und gezielt ansprechen. Während bei den Millennials Selbstverwirklichung, Teamarbeit und eine ausgeglichene „Work-Life-Balance“ stark im Vordergrund standen, möchte die Generation Z wieder klare Strukturen mit einem „Nine-to-five“ Job.

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Nachholbedarf bei Diversity

Studie analysiert 242 Familienunternehmen aus acht europäischen Ländern

Laut der aktuellen Studie "Pan-European Study on Family-Owned Business" besetzen fünf Prozent der deutschen Familienunternehmen ihre Aufsichtsratspositionen mit weiblichen Expertinnen – in Spanien, Dänemark, Schweden und Finnland sind es jeweils 20 Prozent. Beim Anteil von Frauen in Vorständen und Geschäftsführungen erreichen die Deutschen mit 16 Prozent die Hälfte des Durchschnittswerts von 33 Prozent.

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Vielfalt sprachlich abbilden

Weshalb eine gendergerechte Sprache genauer ist

Eine gendergerechte Sprache ist ein wichtiges Instrument zur geschlechtlichen Gleichberechtigung und Gleichstellung. In vielen Unternehmen hat sie innerhalb der Kommunikation jedoch keinen hohen Stellenwert. Im Gegenteil – gegen neutrale oder inklusive Formulierungen regt sich enormer Widerwille. Dabei reichen schon wenige Tipps, um Verbesserungen zu erzielen.

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Vielfalt im Privatfernsehen

Die Deutsche Medienlandschaft hat beim Thema Diversity deutlichen Nachholbedarf im Vergleich zu den USA und Großbritannien - vor allem mit Blick auf soziale Herkunft

Die soziale Herkunft von Medienschaffenden spielt in der Branche kaum eine Rolle. In den entsprechenden Fächern sind Studierende aus nichtakademischen Familien jedoch kaum vertreten. Mehr Vielfalt würde helfen, die gesamtgesellschaftliche Wirklichkeit besser abzubilden.

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Geschlechterumfassende Sprache

Interview mit Friederike Kämpfe, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hannover

Die Stadt Hannover hat Anfang 2019 die geschlechterumfassende Sprache in der öffentlichen Kommunikation eingeführt. Im Interview berichtet die zuständige Gleichstellungsbeauftragte Friederike Kämpfe von den Reaktionen und dem Nutzen: "Es haben sehr viele Menschen etwas davon, wenn man geschlechtergerecht formuliert. Im Gegenzug schließt man die Hälfte der Bevölkerung aus. Dabei tut es wirklich nicht weh, geschlechterumfassende Sprache anzuwenden."

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Frauen gegen Corona

Viele weiblich dominierte Berufsgruppen sind von der Krise stark betroffen

Das Coronavirus macht keinen Unterschied zwischen Gesellschaftsschicht und Geschlecht, jedoch treffen die akute Krise und deren Folgen vor allem Frauen: Im systemrelevanten Gesundheits- und Sozialwesen arbeiteten in Deutschland 2018 dem Statistischen Bundesamt zufolge knapp 4,2 Millionen Frauen und 1,3 Millionen Männer. Ähnlich sieht die Verteilung zum Beispiel in Supermärkten und Apotheken aus.

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Bedenken wegen zu langer Elternzeit

Studie von Linkedin und Marktforschungsinstitut Yougov

Laut der Untersuchung würden Männer gerne länger Elternzeit nehmen – trauen sich jedoch nicht, weil sie negative Folgen für ihre Karriere und gesellschaftliche Vorurteile fürchten. Obwohl sich Männer wie Frauen gleichermaßen eine möglichst lange Elternzeit wünschen, sind es in der Praxis in Deutschland deshalb weiterhin die Mütter, die den Großteil der Kinderbetreuung übernehmen.

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