Die Online-Umfrage richtet sich an alle Schwarzen, afrikanischen und afrodiasporischen Menschen über 16 Jahre, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben oder bis vor Kurzem hatten. Die Erhebung soll helfen Strategien zu entwickeln, um Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland besser zu schützen und zu fördern. Hier teilnehmen:
Ein Berliner Recruiting-Start-up und ein Marktforschungsinstitut haben bundesweit 1000 Berufstätige interviewt, welche Bedeutung für sie Diversity bei der Wahl eines Jobs hat. Hinterfragt wurde, inwiefern in Büros, Fabrikhallen und anderen Arbeitsstätten ein vorurteilsfreies Miteinander gelebt wird.
In der Berliner Zeitung empfiehlt der ehemalige Präsident der Freien Universität Berlin, die wissenschaftliche Qualität an Hochschulen durch mehr Diversity zu steigern. Vor allem die Vielfalt der Blickwinkel auf Themen, Probleme und Lösungswege bilde ein zentrales Element wissenschaftlicher Qualität.
Rekrutierungsprozesse sind nie ganz objektiv und rein fachlich Ausgerichtet, da bei der Auswahl immer auch persönliche Erfahrungen, Zuschreibungen, Annahmen und unbewusste Wahrnehmungsverzerrungen (Biases) Einfluss haben. Wer sich diesen Einfluss jedoch systematisch bewusst macht, kann seine Wirkung minimieren und kommt zu besseren Ergebnissen.
Im Interview erklärt Helge Albers, Geschäftsführer der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, wie mithilfe von Diversitätschecklisten rassistischen Stereotypen und Rollenklischees vorgebeugt werden soll.
Drei Wissenschaftlerinnen moderieren das neue Wissensmagazin Princess of Science. Der Fokus liegt anders als bei vergleichbaren Formaten auf Wissenschaftlerinnen und Mädchen, die sich für das Forschen interessieren. "Leider ist MINT ein überwiegend männerdominiertes Feld. Deswegen ist es wichtig, Mädchen direkt anzusprechen", sagt die Biochemikerin Elinor Thoma, eine der Moderatorinnen.
Frauen sind im Topmanagement kommunaler Unternehmen unterrepräsentiert. Ihr Anteil stieg im Vergleich zum Frühjahr 2019 nur um 0,4 Prozentpunkte auf durchschnittlich 19,7 Prozent. So sind 432 der insgesamt 2196 Führungspositionen mit Managerinnen besetzt. Frauen kommen in den Topetagen kommunaler Unternehmen vor allem in den Bereichen voran, die in der Corona-Pandemie von Bedeutung sind: in den Bereichen Gesundheit und Soziales.
SPD und Union haben sie sich darauf verständigt, bis Ende des Jahres eine Stiftung einzurichten, die Gleichstellung fördert. Gerade in der aktuellen Krise seien einige Gleichstellungsdefizite aufgefallen, die dringend aufgearbeitet werden müssten. Gleichstellung sei eine "elementare Voraussetzung", damit Frauen in allen Bereichen tatsächlich dieselben Chancen bekämen wie Männer.
Mittlerweile sollte es bei der Berufswahl keine geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen geben. Dennoch bleiben die Gruppen in bestimmten Berufen klar verteilt: Männer und Technik, Frauen und Soziales – die tendenziell unterschiedlichen Fachinteressen stellen die Sozialforschung vor ein Rätsel. Wer die geschlechterspezifische Berufswahl ändern will, muss bereits im Kindesalter ansetzen.
Der Autor Hasnain Kazim erinnert sich an seinen Wehrdienst zurück und überlegt, wie männlich dominierte Gruppen wie Bundeswehr und Polizei ihren Rassismus- und Sexismus-Problemen begegnen können. Seine Lösung: Mehr Frauen, mehr Menschen mit migrantischen Wurzeln, mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen und mit verschiedenen religiösen und weltlichen Anschauungen müssten in die Polizei und in die Bundeswehr. Unterschiedlichkeit würde zwangsläufig mehr Respekt vor Andersartigkeit einfordern.