Die Arzneimittelwerbung empfiehlt, sich bei Fragen an einen "Arzt oder Apotheker" zu wenden. Da auch Frauen medizinische Vertrauenspersonen sind, besteht kein Grund, sie an dieser Stelle auszusparen.
Wir freuen uns deshalb, das Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine Initiative zur gendergerechten Formulierung unterstützt.
Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts beschlossen. So sollen mehr Menschen mit Behinderungen eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt finden. Die Änderung soll neben einer besseren sozialen Teilhabe auch eine Stärkung des Arbeitsmarktes bezwecken, der dringend mehr Fachkräfte benötigt.
Beim Recruiting und bei der Bindung von Mitarbeitenden gehen Banken und Sparkassen zunehmend neue Wege. Unter anderem setzen sie dabei auf Maßnahmen für soziale Nachhaltigkeit wie diverse Teams und eine paritätische Besetzung auf Führungsebene. Mehr als ein Viertel der Unternehmen und Verwaltungen investieren in Diversity-Management, um Mitarbeitende zu gewinnen und länger zu binden.
Nach Angaben der Bundesregierung ist die Zahl der älteren Erwerbstätigen erneut gestiegen. Damit setzt sich ein Trend fort, denn das sind rund 15.000 Menschen mehr als im vergangenen Jahr und rund 200.000 mehr als noch 2015. Im Jahr 2022 waren über 400.000 Menschen sogar über 70 Jahre alt.
Die Zahl der Menschen, die für ein Studium nach Deutschland kommen, steigt wieder. Dieses Wintersemester haben sich nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zwischen 355.000 und 365.000 ausländische Studierende eingeschrieben. Das sind zwei bis vier Prozent mehr als 2021. Der Anstieg ist auch positiv für den Arbeitsmarkt, nun gilt es, die Förderung zu stärken und bürokratische Hürden abzubauen.
Den Schwestern reicht ein „sich Mühe geben“ nicht mehr, sie fordern mehr Flinta-Personen auf Musikbühnen sehen – also Frauen, Lesben, Inter-, Nonbinär-, Trans- und Agender-Menschen. „Wenn man sich die Line-ups so richtig großer Festivals anguckt, ist immer noch erschreckend, wie wenig Flinta-Personen da stattfinden", sagte Nina Kummer in einem MDR-Interview. Nina und Lotta Kummer sind die jüngeren Geschwister der „Kraftklub“-Musiker Felix und Till Kummer.
Die Vereinbarkeit von Familie und Karriere gewinnt für Väter an Bedeutung. Familienfreundlichkeit sei ein entscheidendes Kriterium für die Wahl oder den Wechsel des Jobs, heißt es in einer neuen Prognos-Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Rund 450.000 Väter in Deutschland haben demnach schon einmal das Unternehmen zugunsten einer besseren Vereinbarkeit gewechselt. Mehr als 1,7 Millionen Väter denken demnach häufig oder zumindest manchmal darüber nach.
Die EU-Staaten und das Europaparlament haben sich darauf geeinigt, dass Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern künftig regelmäßig Daten zum Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen offenlegen müssen. So sollen sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern einfacher feststellen lassen. Frauen verdienen den Angaben nach in der EU im Schnitt 13 Prozent weniger als Männer.
Unter dem Motto „Skaten für alle“ erlaubt der kanadische Eislaufverband Skate Canada bei nationalen Wettbewerben im Paarlauf und im Eistanz die Teilnahme von gleichgeschlechtlichen Paaren. Den Sport zeichne seine Mischung aus Athletik und Kunst aus, so der Verband. Diese Gelegenheit soll nun für gleiche Wettbewerbsbedingungen genutzt werden, unabhängig davon, wie sich Einzelpersonen identifizieren.
Eine aktuelle Altersbilder-Studie zeigt, dass Klischees und Stereotype über ältere Menschen fest verwurzelt sind – oft begünstigt von falschen Annahmen und Fehlinformationen. Nachteile entstehen dadurch nicht nur den Betroffenen, sondern auch Unternehmen, denen der demografische Wandel und Fachkräftemangel zusetzen. Dagegen helfen Aufklärung und die Sensibilisierung für die eigenen Vorurteile.