In Deutschland können Väter bereits bezahlte Elternzeit nehmen. Ab 2024 soll ein weiteres Gesetz die partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit stärken. Vorgesehen ist ein bezahlter Urlaub für Väter oder den zweiten Elternteil von mindestens zehn Tagen nach der Geburt eines Kindes.
In Finnland wird die Gleichstellung von Männern und Frauen schon seit Jahrzehnten befördert. Das Familienbild hat sich entsprechend gewandelt. Influencer zeigen, wie sie sich um ihre Familie kümmern, und für seine Kinder da zu sein, gilt als Zeichen von Verantwortung. Eine aktuelle Studie belegt, dass finnische Väter inzwischen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen als ihre Frauen.
Das Ruhrgebiet hat laut einer Umfrage eine besonders ausgeprägte Willkommenskultur. Das zeigt eine Umfrage, die zugewanderte Menschen in bundesweit sieben Ballungsgebieten nach ihren Erfahrungen in der neuen Heimat gefragt hat. Unter anderem fühlten sie sich in der Region offenherzig empfangen und empfinden die Menschen dort als besonders zugänglich.
Mit seiner Entscheidung reagiert der Rewe-Konzern auf das Verbot der "OneLove"-Armbinde bei der Fußball-WM in Katar durch den Weltfußballverband FIFA. Die Binde steht für Menschenrechte, Diversität und Frauenrechte sowie für den Kampf gegen Diskriminierung, Rassismus und Homophobie.
Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die katholischen Bischöfe auf ein neues Arbeitsrecht geeinigt. Die sexuelle Orientierung und der Beziehungsstatus der etwa 800.000 Beschäftigten im Einflussbereich der katholischen Kirche und ihrer Caritas sollen künftig nicht mehr „rechtlichen Bewertungen“ seitens des Dienstgebers unterliegen.
Wenn in den kommenden Jahren viele Beschäftigte der Baby-Boomer-Jahrgänge in Rente gehen, verschärft sich die Lage am ohnehin vom Fachkräftemangel geplagten deutschen Arbeitsmarkt. Bis 2035 könnten sieben Millionen Arbeitskräfte fehlen. Als Gegenmaßnahme empfiehlt die Studie, die Erwerbsquoten bei Älteren und bei Migrantinnen zu erhöhen sowie eine gezielte Zuwanderung zu erleichtern.
Kultur, Sport, Menschen – Fußball steht für vieles, aber vor allem für Vielfalt. Doch die aktuelle Fußball-WM in Katar ist nicht wie jede andere und steht unter anderem wegen der Ungleichbehandlung von Menschen in der Kritik. Umso wichtiger ist es, vor Ort ein Statement zu setzen. Deshalb hat die Lufthansa den Airbus, mit dem sie das deutsche Team zur WM fliegen, mit einer Botschaft ausgestattet: #DiversityWins.
Jede_r geht anders mit Beschwerden und Krankheit um. Die Gender-Medizin bezieht deshalb soziokulturelle, gesellschaftliche sowie psychologische Einflüsse stärker in Diagnose und Therapie ein − und damit auch Geschlechtsunterschiede. Diese Sensibilisierung kann Leben retten. Zum Beispiel wird ein Herzinfarkt allgemein eher bei Männern erwartet und bleibt bei Frauen auch deshalb häufiger unerkannt, weil die Symptome andere sind.
Menschen mit ausländischer Herkunft leisten laut einer aktuellen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft hierzulande einen immer größeren Beitrag zu Innovationen und Unternehmertum. Dennoch sei die eingewanderte Bevölkerung noch immer überproportional häufig niedrigqualifiziert und nicht am Arbeitsmarkt aktiv oder nur in einfachen Helfertätigkeiten beschäftigt, so die Studie. Sie empfiehlt, die Erwerbs- und Bildungszuwanderung von Menschen aus Drittstaaten, die über in Deutschland gesuchte Fachqualifikationen verfügen oder diese zeitnah erwerben können, gezielt zu fördern.
Treppenstufen, Kopfsteinpflaster oder ein zu schmaler Bürgersteig sind für Menschen, die einen Rollstuhl oder einen Kinderwagen benutzen, oft unüberbrückbare Hürden. Eine App soll nun dabei helfen, diese Hindernisse zu verorten und sie so als Problem sichtbar zu machen.