Portrait von Anka Wittenberg

„Wir möchten Menschen, Prozesse und Technologien dazu befähigen, Vorurteile in der Entscheidungsfindung zu überwinden.“

Interview mit Anka Wittenberg - Head of Diversity & Inclusion – globale Verantwortung für D&I bei SAP SE zum Themenschwerpunkt Behinderung

Im November und Dezember widmen wir uns dem Thema Behinderung in der Arbeitswelt. Inhaltliche Unterstützung bekommen wir dabei von unserem Unternehmenspaten SAP, die in Deutschland eine Vorreiter-Rolle bei der Integration von Beschäftigten mit Behinderung am Arbeitsplatz haben. Wir haben Anka Wittenberg, Head of Diversity & Inclusion – globale Verantwortung für D&I bei SAP SE, zu ihrer Arbeit am Thema gefragt.

Frau Wittenberg, inwiefern unterscheidet sich Diversity Management in Deutschland im Vergleich zu anderen Märkten auf denen SAP aktiv ist?

Als international tätiges Unternehmen mit Beschäftigten aus über 150 Ländern und verschiedensten Bevölkerungsschichten wissen wir, dass wir als Unternehmen nur dann leistungsfähig sein können, wenn alle Beschäftigten authentisch bleiben können und sich wohl fühlen. SAP verfolgt daher prinzipiell eine globale Strategie zu Vielfalt und Inklusion: Wir möchten Menschen, Prozesse und Technologien dazu befähigen, Vorurteile in der Entscheidungsfindung zu überwinden und ein offenes und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen.

Unser Diversity Management in Deutschland zeichnet sich dabei durch eine besondere Dynamik und einen hohen Reifegrad aus. Unsere deutschlandweiten Aktivitäten nehmen bei vielen Initiativen, wie beispielsweise Teilzeit-Modellen und Co-Leadership, eine Vorreiterrolle ein und dienen als Leitbild für andere Länder, in denen SAP aktiv ist.

Wie gewährleistet SAP bei Stellenausschreibungen, dass sehr unterschiedliche Menschen angesprochen werden?

SAP hat sich den Grundsätzen der Equal Employment Opportunity verpflichtet. Um Stellenausschreibungen für beide Geschlechter attraktiv zu gestalten, werden wir in Zukunft unsere Business Beyond Bias Lösung nutzen, um bestimmte Wörter in Stellenanzeigen aufzuzeigen, die vornehmlich männliche oder weibliche Bewerber_innen ansprechen. Außerdem verpflichtet sich SAP, für Bewerber_innen mit physischen, sensorischen und physischen Beeinträchtigungen geeignete Vorkehrungen zu treffen. Beispielsweise werden eingeschränkte Bewerber_innen dabei unterstützt, auf der Website zu navigieren und ihre Bewerbung auszufüllen.

Was versteckt sich hinter „Business Beyond Bias“?

Business Beyond Bias ist eine technologiebasierte Initiative, die die unbewusste Voreingenommenheit bei der Akquise, Einstellung und Entwicklung von Beschäftigten unterbindet – in unserem eigenen Unternehmen, und bei unseren Kundinnen und Kunden. Mit dieser Maßnahme haben wir eine wichtige Wegmarke auf unserem Kurs zur Beseitigung von unbewussten Vorurteilen hinsichtlich Alter, ethnischer Herkunft und gegenüber behinderten Menschen und LGBT-Gruppen und zur Schaffung einer integrativen Kultur erreicht. Mit unserem Wissen über globale Geschäftsprozesse und unseren innovativen Machine-Learning Technologien, werden wir auch weiterhin daran arbeiten, Unternehmen die benötigten Werkzeuge und Technologien zur Verfügung zu stellen, um Voreingenommenheit im Arbeitsumfeld zu überwinden.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Facebook, Twitter und in unserem Faktenblatt.

Weitere News

Vor einem bunten Hintergrund ist der aktuelle Vorstand zu sehen. Personen v.l.n.r.: Franzi von Kempis, Rafael Cruces, Dr. Eva Voss, Nina Straßner, Frank Rusko, Corina Christen zu sehen.

Mit frischer Führung: Gemeinsam für eine vielfältige Zukunft

Nach einer erfolgreichen und wegweisenden Mitgliederversammlung können wir verkünden: Der Charta der Vielfalt e. V. hat einen neuen...  

Für mehr Diversität in Unternehmen und Gesellschaft

Procter & Gamble wird 38. Mitglied des Charta der Vielfalt e.V.