#PurpleLightUp-Kampagne: Der Charta der Vielfalt e.V. setzt mit Unterzeichner_innen ein Zeichen für Menschen mit Behinderung

Jeden Tag kämpfen Menschen mit Behinderung um eine selbstbestimmte gesellschaftliche Teilhabe. Die globale #PurpleLightUp-Kampagne, die im deutschsprachigen Raum von myAbility organisiert und vom Charta der Vielfalt e. V. offiziell unterstützt wird, schafft eine breite Aufmerksamkeit für die Anliegen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und lädt zum Dialog ein.

Am 3. Dezember ist Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung: Diesen Anlass nutzen viele Charta-Unterzeichner_innen und der Verein selbst dazu, im Rahmen eines Aktionstages die Rechte und Anliegen von Menschen mit Behinderungen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, den Dialog anzuregen und sich für deren selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe einzusetzen.

„Inklusion ist ein gesellschaftspolitisches Prinzip in unserem Land. Durch Grundgesetzartikel 3 ‚Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden‘, gibt es eine gesetzliche Pflicht für Organisationen, Menschen mit Behinderung einzustellen. Mit einer formellen Verpflichtung ist es jedoch nicht getan. Wir müssen einen Bewusstseinswandel einleiten und das gelingt nur, indem wir Aufmerksamkeit generieren, miteinander reden und nachhaltige Lösungen finden. Es geht um Respekt und Anerkennung. Inklusion bedeutet ganzheitliche Einbeziehung. Das muss unser Ziel sein“,  sagt Stefan Kiefer, Geschäftsführer des Charta der Vielfalt e. V. 

Mit der globalen Kampagne Purple Light Up (engl. für "Lila Aufleuchten"), initiiert von PurpleSpace und im deutschsprachigen Raum von myAbility umgesetzt, wird ein sichtbares Zeichen für Menschen mit Behinderungen gesetzt. Dabei wird symbolisch die Farbe Lila in verschiedenen Aktionen verwendet, um die Welt an diesem Tag deutlich erkennbar aufleuchten zu lassen. #PurpleLightUp macht insbesondere auf die ökonomische Selbstbestimmung, wirtschaftliche Teilhabe und den Beitrag von Menschen mit Behinderungen aufmerksam. Der Charta der Vielfalt e. V. unterstützt die Kampagne in Deutschland.

Unternehmen bekennen Farbe

Die globale Aktion Purple Light Up findet auch in diesem Jahr großen Zuspruch: Über 70 Organisationen aus Deutschland, darunter viele Charta-Unterzeichner_innen werden sich am Aktionstag beteiligen. Damit machen sie nicht nur ihr eigenes Engagement im Bereich Inklusion und Barrierefreiheit sichtbar, sondern richten einen Appell an alle Organisationen, sich für eine inklusive und barrierefreie Arbeitswelt einzusetzen.
 
Neben publikumsstarken Aktionen großer deutscher Akteure, wird es durch viele regionale und kreative Ideen ein breites und deutliches Zeichen für die 368 Millionen Mitarbeiter_innen mit Behinderung weltweit gesetzt: 

So lässt die Allianz Deutschland mit einer spektakulären Aktion, die Allianz Arena in München lila erleuchten. Das Mitgliedsunternehmen des Charta der Vielfalt e. V. beteiligt sich bereits wiederholt an der Kampagne.

Auch der Profisport positioniert sich. Neben vielen Fußballstadien, die in Lila leuchten werden, wird der 1. FC Union Berlin ein besonderes Zeichen setzen: Der Torwart Andreas Luthe hat für den Aktionstag Handschuhe in der Farbe lila anfertigen lassen und wird sie am 3.12. beim Spiel gegen RB Leipzig tragen.

Die Lebenshilfe-Gifhorn mobilisierte eine Vielzahl von Geschäftsleuten der Gifhorner Fußgängerzone, sich für eine Foto-Kampagne ablichten zu lassen, um gemeinsam ein Zeichen für Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zu setzen.

Wiederum lässt die Stadt Gelsenkirchen ihren Rathausturm in Buer und die unterirdische Stadtbahnstation „Gelsenkirchen Hauptbahnhof“ in lilafarbenem Licht erstrahlen. Damit will die Stadtverwaltung ihr Engagement im Bereich Inklusion und Barrierefreiheit sichtbar machen und Bürger_innen der Stadt sensibilisieren.

Auch der Charta der Vielfalt e. V. wird am 3. Dezember 2021 seine Webseite und Social Media-Kanäle in Lila hüllen. Denn auch wenn Inklusion von der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken ist, ist es ein laufender Prozess, der ständig reflektiert und verbessert werden muss – gemeinsam mit Menschen mit Behinderung.

 

 

 

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